SCH2000
Zuschrift und Grüße1Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat aus den Toten,2und alle Brüder, die mit mir sind, an die Gemeinden in Galatien:3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus,4der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,5dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.Warnung vor einem anderen Evangelium6Mich wundert, daß ihr euch so schnell abwenden lasst von dem, der euch durch die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium,7während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen.8Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!9Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!10Rede ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich allerdings den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich nicht ein Knecht des Christus.Die göttliche Berufung des Apostels Paulus11Ich lasse euch aber wissen, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt;12ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.13Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, daß ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte14und im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Geschlecht übertraf durch übermäßigen Eifer für die Überlieferungen meiner Väter.15Als es aber Gott, der mich vom Mutterleib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel,16seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn durch das Evangelium unter den Heiden verkündigte, ging ich sogleich nicht mit Fleisch und Blut zu Rate,17zog auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück.18Darauf, nach drei Jahren, zog ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.19Ich sah aber keinen der anderen Apostel, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.20Was ich euch aber schreibe – siehe, vor Gottes Angesicht –, ich lüge nicht!21Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien.22Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.23Sie hatten nur gehört: »Der, welcher uns einst verfolgte, verkündigt jetzt als Evangelium den Glauben, den er einst zerstörte!«24Und sie priesen Gott um meinetwillen.